Binnen weniger Minuten wird es ruhig im Hannoverhaus. Immer um knapp nach 16.00 Uhr. Logisch. Um 16.30 Uhr fährt das letzte Mal die Ankogelbahn talwärts. Und die wollen sie erreichen, all die Besucher, die schnell zum Schauen und weil die Berg-/Talfahrt mit Kärnten Card inklusive ist, hinauf ins Hochgebirge, auf über 2.600 m gondeln. Die wenigen Gäste, die jetzt noch da sind, bleiben über Nacht. Meist, um früh am nächsten Morgen aufzubrechen. Entweder Richtung Osten, also Richtung Ankogel. Oder Richtung Westen, Sonnblick und Großglockner vor Augen. Denn das Hannoverhaus ist Etappenziel des Tauernhöhenwegs.

Faszination Hüttentouren

Auf alpinen Hütten zu übernachten, ist historisch insbesondere der Notwendigkeit geschuldet, dass viele Berge an einem Tag nicht zu erreichen waren. Bis heute machen „Schutzhütten“ viele Mehrtagestouren erst möglich. Und sie sind Teil der alpinen „Anderswelt“, die Tagesgästen verborgen bleibt.

Hochalpine Morgenstimmung in den Hohen Tauern

Tauernhöhenweg

In den Hohen Tauern – vom Glockner ostwärts

 

6 Etappen, Glocknerhaus – Kölnbreinsperre
Sechs Hochtouren warten. Er ist anspruchsvoll und wird als „schwer“ eingestuft, der Tauernhöhenweg. Ausgesetzte Streckenteile erfordern Trittsicherheit. Vergletscherte Abschnitte sind ebenso zu bewältigen wie seilgesicherte Gratpassagen. Ab Glocknerhaus geht es 70 km (gut 5.000 hm) weit Richtung Osten. Spielmann (3.027 m), Hocharn (3.254 m), Sonnblick (3.106 m) und Ankogel (3.250 m) sind ein paar der Hotspots. Tipp von Bergführer Hubert Granitzer.
www.nationalpark-hohetauern.at

Die alpine Bergwelt im Gebiet des Gosaukamms

Zwei Bischofsmützen umrunden

Unterwegs am Wilden Gosaukamm

 

3 Etappen, Start/Ziel in Filzmoos
Die Kleine (2.430 m) und die Große Bischofsmütze (2.458 m) sind zwei dominante Gipfel des Gosaukamms. Sie zu umrunden ist landschaftlich wie alpinistisch lohnenswert. Ab Filzmoos, mit zwei Hüttennächtigungen (Hofpürglhütte und Gablonzer Hütte) ist das gut möglich. 37 km Wegstrecke und 3.000 hm sind zu bewältigen. Buchbare Packages gibt es. Tipp von Stefan Kohlmaier, Österreichs Wanderdörfer.
www.filzmoos.at

Hochalpiner Ausblick an Karwendel Höhenweg

Karwendel Höhenweg

Pracht-Berge inklusive Innsbrucker Nordkette

 

6 Etappen von Seefeld bis Scharnitz
In all seinen Facetten erlebbar, ist das Karwendel auf einem neuen Höhenweg. 60 km lang (7.000 hm) zieht er sich durch den als Naturpark geschützten Gebirgszug. Tallagen und Gipfelregionen werden während der 6 Etappen erkundet. Übernachtet wird in Schutzhütten: Nördlinger Hütte, Solsteinhaus, Pfeishütte, Bettelwurfhütte und Hallerangerhaus. Gestartet kann in Reith bei Seefeld (1.130 m) werden. Das Ziel ist Scharnitz (964 m). Umgekehrt ist die Tour genauso gut möglich.
www.karwendel-hoehenweg.at

Blick auf die Ignaz-Mattis-Hütte an den Giglachseen

Schladminger Tauern-Höhenweg

Traumtour südlich des Dachsteinmassivs

 

5 Etappen von der Hochwurzen zur Breitlahnhütte
Sie stehen alpinistisch im Schatten des Dachstein. Dabei sind sie – sehr wasser- und damit seenreich – an landschaftlicher Pracht und alpiner Abwechslung kaum zu überbieten – die Schladminger Tauern. Der sie durchquerende Höhenweg ist in 5 Etappen (4 Hüttennächte: Giglachseehütte, Keinprechthütte, Gollinghütte, Preintalerhütte), gut bewältigbar. Die Tour ist als Package buchbar. Je nach Kondition und alpinistischem Können gibt es Variationsmöglichkeiten. Tipp von Fotokünstler & Bergführer Herbert Raffalt.
www.schladming-dachstein.at

Blick auf die Berliner Hütte am Zillertaler Höhenweg

Zillertaler Runde

Klassiker durch den Hochgebirgs-Naturpark

 

9 Etappen, Start in Finkenberg, Ziel in Mayrhofen
Die Zillertaler Runde, die auch als „Berliner Höhenweg“ bekannt ist, zählt zu den Klassikern unter den Hochgebirgs-Mehrtagestouren in Österreich. Ab Finkenberg stehen 9 Etappen und 8 Hüttennächtigungen am Programm. Jede der Etappen ist so angelegt, dass sie nach Lust & Laune um einen oder mehrere Gipfel erweiterbar ist. Und es gibt mehrere Möglichkeiten, die Runde zu verkürzen. Top-professionelles Gesamtangebot.
www.naturpark-zillertal.at

Weg hinunter zum Wolayersee in den Karnischen Alpen

Karnischer Höhenweg

Friedensweg an der österreichisch-italienischen Grenze

 

8 – 11 Tagesetappen, in zwei Teilabschnitten möglich
Wanderer, Kletterer, Geologen und Bergliebhaber schätzen den Karnischen Höhenweg. Dort, wo im 1. Weltkrieg Gebirgskämpfe tobten, wird heute, teils in Österreich, teils in Italien gewandert. Der attraktive, selektive Höhenweg beginnt in Sillian (Osttirol) und endet in Thörl-Maglern (Kärnten). Eines der landschaftlich-alpinistisch-kulinarischen Highlights ist der Wolayersee samt gleichnamiger Hütte. Die Bergwelt ist hier besonders mitreißend. Und Hüttenwirt ist Everest-Bezwinger Helmut Ortner. Tipp von Bergführer Hubert Granitzer.
www.karnischer-hoehenweg.com

Wanderer vor der Tonnerhütte

Große Zirbitzkogel-Runde

Die steirischen Seetaler Alpen erwandern

 

3 Etappen, Start & Ziel: Tonnerhütte
Landschaftlich abwechslungsreich-prachtvoll – so lässt sich die Zirbitzkogel-Runde am besten beschreiben. Am ersten Tag wird ab Tonnerhütte (1.600 m) unterhalb des Zirbitzkogels auf den Kreiskogel (2.306 m) und vorbei am Großen Winterleitnersee zur Sabathyhütte (1.620 m) marschiert. Tag 2: via Türkenkreuz (1.839 m) zur Stoanahütte oder zur St. Martiner Hütte. Am dritten Tag wird – endlich – der Zirbitzkogel (2.396 m) erklommen, ehe es zurück zur Tonnerhütte geht. Tipp von Stefan Kohlmaier, Österreichs Wanderdörfer.
www.tonnerhuette.at

Blick hinüber zum Brunnenkogelhaus

Ötztal-Trek

Das Ötztal alpin & hochalpin erkunden

 

22 Etappen, in 6 Teilabschnitte gliederbar
Spätestens wer den Ötztal-Trek erlebt hat weiß – das Ötztal bietet weit mehr als Sölden, Aquadome, Timmelsjoch & Co. Die Bergwelt ist gewaltig, imposant, ursprünglich. Die Ein- und Ausblicke, die der Trek mit seinen 22 Etappen (400 km, 30.000 hm) ermöglicht, sind atemberaubend. Östlich des Tals geht es über Scharten, Grate und Gipfel, von Hütte zu Hütte taleinwärts bis Obergurgl. Am Geigenkamm, dem westlichen Bergkamm führt der Trek wieder talauswärts. Die Etappen sind in 6 Teilabschnitte mit jeweils 2 – 5 Tagesblöcken gliederbar. Das Angebot ist hochprofessionell gestaltet und organisiert. Tipp von Stefan Kohlmaier, Österreichs Wanderdörfer.
www.oetztal.com/oetztal-trek

Sonnenuntergang am Gipfel des Hochschwab mit Gipfelkreuz

Hochschwab intensiv

Unterwegs im „steirischen Gebirg“

 

5 Etappen, Start & Ziel: Gasthaus Bodenbauer
Fünf Tage lang die Hochschwab-Region genießen: ab Bodenbauer (884 m) in St. Ilgen, via Klammboden zur Sonnschienhütte (1.523 m). Am Sackwiesensee vorbei zum Schiestlhaus (2.156 m) und dann den Sonnenuntergang am Hochschwab-Gipfel (2.277 m) genießen. Via Ringkarwand (2.014 m) Richtung Staritzen und den steilen Weg nach Seewiesen (974 m), um im Seeberghof zu nächtigen. Via Seetal und Höllkampl (1.449 m) zur Voisthaler Hütte (1.654 m). Via Trawiessattel, unterhalb der Hochschwab-Südwand retour zum Bodenbauer. Tipp von Gregor Krenn, Naturfreunde Österreich.

Ansicht des Albert Appel Haus im Toten Gebirge

Durchs Tote Gebirge

Steirisch-oberösterreichische Grenzland-Tour

 

4 Etappen, von Altaussee nach Hinterstoder
Mit Start am Altausseer See und Abstecher zum Wildensee endet die erste Etappe beim Albert Appel Haus (1.638 m). Wirt Flo Marl ist einer dieser Gesellen, für die es sich alleine schon lohnen würde, hier herauf zu kommen. Und doch, am nächsten Morgen geht es weiter via Wildgößl (2.062 m) zur Pühringerhütte (1.637 m). Am dritten Tag wird via Rotgschirr (2.261 m) Oberösterreich erreicht, um durch die Klinserschlucht zum Prielschutzhaus (1.420 m) zu gelangen. Der vierte Tag ist dem Abstieg nach Hinterstoder vorbehalten. Tipp von Freiluftleben-Wanderführerin Stefanie Lettner.