Der Schnee unter unseren Füßen knirscht, am Parkplatz des ehemaligen Skigebiets in Heiligengeist bei Villach. Der klare, kalte Morgen kündigt einen Prachttag an. Unser Ziel ist der Dobratsch. Ein mächtiger, in Ost-West Richtung langgezogener, bis zu 2166 Meter hoher, freistehende Berg. Los geht es durch die verschneite Winterlandschaft. Anfangs flach entlang der ehemaligen Piste, dann kurz durch den Wald. In der Folge wählen wir die gemütliche, frühere „Familienabfahrt“ als Aufstiegsroute zum Waagtal, so heißt die mittlere Sektion des einstigen Pisteneldorados. Weiter geht es bergwärts, eine frische Spur im Pulverschnee ziehend. An der Waldgrenze angelangt, haben wir freie Sicht nach Nord-Osten auf die Gerlitzen Alpe und den ihr zu Füßen liegenden Ossiacher See.

Unser erstes Etappenziel ist der Zehner Nock (1956 m). Um den mächtigen Steilhang Richtung Zehner zu bewältigen, nützen wir die vorhandene Aufstiegspur. Alternativ hätten wir den Hang auch am präparierten, ausgeschilderten Wanderweg umgehen können. Bald erreichen wir die ehemalige Bergstation am Zehner. Sie wurde zum Rast- und Aussichtspunkt umfunktioniert. Der Blick auf Villach und Velden samt Wörthersee ist ebenso eindrucksvoll wie der nach Süd-Osten zum Mittagskogel. Uns gegenüber im Süden ragen die höchsten Gipfel der Julischen Alpen – Triglav, Jalovec, Mangart, Wischberg und Montasio – kitschig schön in den strahlend blauen Himmel. Von hier Richtung Dobratsch-Gipfel geht es durch die im Sonnenschein glitzernde, zum Niederknien schöne, winterliche Karstlandschaft. Hier gibt es zum Schutz der Tiere Ruhezonen, die für Menschen tabu sind und nicht betreten werden dürfen. Der Gipfel samt Kirchlein, monumentalem Sender und Wetterstation kommt Skilänge um Skilänge näher. Nord-westlich erkennen wir die Hochalmspitze und die vielen 3000er der Hohen Tauern. Nach Gipfelrast und kurzer Einkehr genießen wir die rund acht Kilometer lange Abfahrt.

Skitouren-Impressionen vom Dobratsch bei Villach:

Kärntner Skitouren-Experten

  • Sepp Egarter ist Berg- & Skiführer. Alpinschule 4 Jahreszeiten, Villach
    www.bergbewegt.at
  • Michi Mautz ist Berg- & Skiführer aus Wolfsberg. Alpinschule High Life, Klagenfurt
    www.highlife.co.at
  • Sepp Szöke ist Berg- & Skiführer aus Weissbriach bei Hermagor
    +43-664-3372967, sepp.szoeke@gmail.com
  • Chris Wutte ist Skitouren-Experte, Autor zahlreicher Skitourenführer und Bergretter
    www.hike-n-bike.com
  • Flo Köfer ist ehemaliger Freeride-Profi und Skiführer am Falkert. Alpinschule Snowlove, Falkert
    www.snowlove.at
  • Guido Schiffer ist Skiführer in der Innerkrems. Sport Schiffer, Innerkrems
    www.sportschiffer.at

Skitouren-Impressionen aus den Nockbergen:

Mit Profis sicher unterwegs

Während Berge wie der Dobratsch ohne kundige Begleitung relativ sicher machbar sind, erfordern die meisten Skitouren in Kärntens Bergen Ortskenntnis, Skitouren-Erfahrung und professionellen Umgang mit der Lawinensituation. Deshalb ist es ratsam, nie alleine und möglichst mit skitourenerfahrenen Begleitern unterwegs zu sein. Noch besser ist es, einen regionalen Berg- und Skiführer bzw. Skiführer zu engagieren, so wie wir es für die folgenden Touren gemacht haben. Diese Experten-Begleitung hat enorme Vorteile. Wir können uns aufs Sportliche und den Natur- und Blick-Genuss konzentrieren. Die Profis können viel besser einschätzen, welche Routen anhand der aktuellen Verhältnisse machbar sind. „Erfahrung und Ortskenntnis ermöglichen es uns, an die Verhältnisse angepasste Varianten abseits der üblichen Aufstiegs- bzw. Abfahrtsrouten zu wählen“, weckt der Villacher Bergführer Sepp Egarter unsere Vorfreude, während wir zur Leonardhütte hoch ober dem Maltatal fahren. Gemeinsam wollen wir entweder aufs Stubeck oder aufs Faschaunereck. Von beiden Gipfeln hat man einen prächtigen Blick auf die Hohen Tauern im Westen und die Nockberge im Osten. Sepp entschied sich fürs Stubeck, den niedrigeren und einfacherer zu bewältigenden Berg. Der viele windverfrachtete Schnee und das relativ unsichere Wetter waren dafür ausschlaggebend. Für die Abfahrt vom 2370 Meter hohen Gipfel wählt der Insider eine unverspurte, geniale Linie durch den Pulverschnee.

„Oft legen Skitourengeher am Saisonbeginn los, ohne sich vorzubereiten. Wir raten dazu, nicht nur das LVS-Gerät (Lawinen-Verschütteten-Suchgerät) zu testen und die Batterien zu erneuern, sondern die erste Skitour des Winters mit einem Bergführer zu gehen, um sich wieder bewusst zu machen, was wichtig ist“, empfiehlt Egarter, Grandseigneur der Kärntner Berg- und Skiführer, und Chef der Alpinschule 4 Jahreszeiten. Das Verhalten bei Notfällen, etwa bei Lawinenereignissen, zu trainieren ist wichtig, weil man im freien Gelände jederzeit damit konfrontiert sein kann. „Man hat realistisch maximal 15 Minuten Zeit, die Verschütteten zu finden, weil die Atemluft nicht länger reicht“, unterstreicht der Wolfsberger Bergführer Michi Mautz von der Alpinschule High Life die Bedeutung der Lawinen-Trainings. „Kommt man in eine Notsituation, sollte man nicht nachdenken müssen, sondern automatisiert ‚funktionieren‘, um keine wertvolle Zeit zu verlieren“, weiß Guido Schiffer, Skiführer des Skitourenzentrums Innerkrems. Einen weiteren Vorbereitungstipp verrät der Gailtaler Bergführer Sepp Szöke während unserer Tour auf den Gartnerkofel am Nassfeld: „Ich empfehle mit den Tourenski skifahren zu gehen und dabei möglichst viel im Tiefschneegelände neben der Piste zu fahren.“ Safety Trainings und Einsteigerkurse mit einem Skiführer sind, so der ehemalige Freeride-Profi und Skitourenexperte Flo Köfer, für weniger erfahrene Skitourengeher unerlässlich, um sich, wie er betont, „der Risiken, mit denen man während einer Skitour konfrontiert sein kann und sie besser einschätzen zu lernen“.

Ist man nicht mit Bergführer unterwegs, ist man gefordert, sich selbst um die Tourenplanung zu kümmern. „Zu wenig Schnee birgt ebenso Gefahren in sich wie zu viel Schnee. Deshalb sind die Schneelage, die lokale Lawinensituation und das Wetter, auch mehrere Tage im Rückblick, im Rahmen der Tourenvorbereitung zu beachten“, appelliert Guido Schiffer, eigenverantwortlich und gewissenhaft zu agieren. Einer der größten Risikofaktoren beim Skitourengehen ist, dass sich die Verhältnisse binnen kürzester Zeit massiv ändern können. „Anders als im Sommer, wo wir nur das Wetter zu beachten haben, kommt im Winter die Schneesituation und damit verbunden die Lawinengefahr hinzu“, mahnt Mautz zu Besonnenheit. Neben der Lawinengefahr ist für Sepp Szöke „die Abrutschgefahr auf steilen, hartgefrorenen Hängen, wo man nicht einmal mehr mit Harscheisen sicher unterwegs ist, eine oft unterschätzte Gefahr“.

Kärntner Skitouren-Impressionen aus dem Lesachtal und den Hohen Tauern:

Highlight-Touren mit Prachtblick

Michi Mautz ist es, mit dem wir einen der markantesten Aussichtsberge Unterkärntens, den Hochobir via Eisenkappler Hütte bestiegen haben. „Von hier aus sehen wir auf die Karawanken und die Steiner Alpen sowie die Julischen Alpen und auf die Saualpe und die Koralpe“, schwärmt er. Beim Gipfelkreuz stehend, deutet Michi nordseitig nach unten. „Hier gibt es zwei sehr anspruchsvolle Varianten für Profis via Breite Rinne oder Gipfelrinne. Wenn die Verhältnisse passen, wartet nordseitig prächtiger Pulverschnee. Insbesondere die extreme Gipfelrinne ist nur sehr selten befahrbar“, weiß der Bergführer.

Sepp Szökes Highlight, die Skitour auf den Gartnerkofel am Nassfeld ist des Rundumblicks wegen und der Möglichkeit am Gipfel den Sonnenauf- und -untergang zu erleben, legendär. Wie aus dieser skifahrerisch unspektakulären Tour ein Mega-Erlebnis wird, hat uns Sepp gezeigt. Nach kurzer Abfahrt am Aufstiegsweg ist er mit uns via Gamskar zur Kühweger Alm abgefahren. „Wenn es die Verhältnisse erlauben, ist das eine der schönsten Skitourenabfahrten unserer Region“, so der Profi. Der am Falkert aufgewachsene Flo Köfer nimmt uns mit auf eine Tour durchs Sonntagstal auf den Falkertspitz. „Vom Falkertsee führt unsere Tour entlang der Rodelbahn via Falkertscharte bis zum Gipfel“, erklärt Köfer. Auf dieser Route lädt Kärntens erster Skitourenlehrpfad ein, sein Skitouren-Know-how aufzufrischen.

Chris Wutte, Autor zahlreicher Skitourenführer, etwa „Kärnten West“ und gerade aktualisiert „Kärnten Süd“, begleiten wir auf einen seiner Hausberge, den Kosiak, unweit von Feistritz im Rosental. Durch das Bärental geht es zur Stouhütte. Wir sind früh dran, weil die Parkplätze sind begrenzt. Schon im Aufstieg, vor allem aber vom Gipfel aus ist der Ausblick auf den Hauptkamm der Karawanken inklusive Hochstuhl sowie auf die Julischen Alpen großartig. Auf der Rückfahrt kehren wir im Landgasthaus Lausegger am Beginn des Bärentals ein. Großartig der Kalte Schweinsbraten mit würzigem Schwarzbrot und die Kärntner Käsnudel. Beides Tipps von Chris, mit dem wir uns einig sind, dass eine genüssliche Einkehr einen lässigen Skitourentag noch schöner macht.

Skitouren-Impressionen aus Südkärnten (Hochobir und Topitza):

INFOS & FAKTEN
Das Skitourenland Kärnten

 

Enorme Vielfalt zeichnet das Skitourenland Kärnten aus. Zur Wahl stehen etwa Touren in den Karawanken und den Karnischen Alpen im Süden, den Nockbergen im Nord-Osten, am markanten Dobratsch im Zentralraum und in den Hohen Tauern im Nord-Westen. „Es sind die zahlreichen möglichen Touren, von sanft, etwa in den Nockbergen, über alpin und hochalpin mit Gletscherkontakt etwa in den Hohen Tauern, die Kärnten auszeichnet“, betont der Innerkremser Guido Schiffer.

Den für Skitouren unabdingbaren Naturschnee bringen in Kärnten Wetterlagen, die vom Süden ins Land kommen ebenso wie solche, die vom Nord-Westen aus einströmen. „Die Tatsache, dass das Wetter in Kärnten von Süd- bzw. Nordstaulagen beeinflusst wird, hat den Vorteil, dass Schnee von beiden Seiten kommt und man bei schlechtem Wetter im Norden in den Süden oder umgekehrt ausweichen kann“, weiß Bergführer Michi Mautz.

 

Skitouren-Saison in Kärnten

Dezember/Jänner bis März/April/Mai – je nach Schnee- und Höhenlage der Tour

 

Kärnten – Skitouren-Infos

 

Skitouren-Regionen

Südkärnten
Zahlreiche attraktive Möglichkeiten in den Karawanken und den ihnen vorgelagerten Bergen, wie am Hochobir.
www.suedkaernten.at

Villach – Faaker See – Ossiacher See
Highlights: Dobratsch/Villacher Alpe, ab Heiligengeist oder via Alpenstraße bis Parkplatz Rosstratte (1732 m Höhe). Pistentouren auf der Gerlitzen Alpe und am Dreiländereck. Zig klassische Skitourenberge.
www.visitvillach.at
www.naturpark-dobratsch.at

Nassfeld und Lesachtal
Die Karnischen und die Gailtaler Alpen bieten Skitouren ohne Ende an. Ein Hotspot ist das naturbelassene Lesachtal.
www.nassfeld.at
www.lesachtal.com

Hohe Tauern
Eine enorme Fülle oft anspruchsvoller Skitouren stehen etwa von Mallnitz und Heiligenblut sowie in Seitentälern des Mölltales zur Wahl.
www.nationalpark-hohetauern.at

Innerkrems & Maltatal
Skitouren-Zentrum Innerkrems samt Nockberge-Trail. Zahlreiche Skitourenmöglichkeiten im Großraum Maltatal.
www.innerkrems.info
www.nockberge-trail.com
www.maltatal.com

Millstätter See – Bad Kleinkirchheim – Nockberge
Die Nockberge – Mirnock, Millstätter Alpe, Großer Rosennock, Bad Kleinkirchheim, Falkert, Turracher Höhe und Hochrindl – sind ein Skitourenparadies. Highlight: Nockberge-Trail.
www.millstaettersee.com
www.heidialm.at
www.badkleinkirchheim.at
www.turracherhoehe.at
www.hochrindl.at
www.nockberge-trail.com

Profi-Tipps

Kärntner Skitouren-Experten und ihre Top-Touren, Pracht-Aussicht inklusive

Sepp Egarter:

Stubeck (2370 m) und Faschaunereck (2614 m) – Maltatal

„Sehr empfehlenswerte Ziele mit prächtigem Ausblicken, warten am Beginn des Maltatals. Auf das Stubeck (2370 m) kann man ab Frido-Kordon-Hütte gehen, wobei der windexponierte Grat oft abgeweht ist. Schöner empfinde ich die Route ab Leonardhütte auf das Stubeck. Hier ist allerdings die Anfahrt weiter und die Straße oft extrem vereist. Man muss damit rechnen, für die Zufahrt zu beiden Hütten Schneeketten zu benötigen. Als Alternative kann man von der Leonardhütte aus auf das Faschaunereck (2614 m) gehen. Der Blick etwa auf die Hochalmspitze ist gewaltig.“

Sepps weitere Tipps:

  • Mirnock (2110 m) via Spielerhof in Gschriert – großartige Rundumsicht auf den Millstätter See, die Nockberge und die Hohen Tauern.
  • Hagener Hütte (2446 m) oder Romatenspitze/Rameter Spitz (2696 m) ab Stockerhütte bei Mallnitz. 360 Grad Blick auf die Hohen Tauern.

Sepp Egarter ist Berg- & Skiführer. Alpinschule 4 Jahreszeiten, Villach
www.bergbewegt.at

 

Michi Mautz:

Hochobir (2139 m) – Südkärnten

„Im Südosten Kärntens befindet sich der Hochobir (2139 m), einer meiner absoluten Ausblicks-Favoriten -. Er liegt dem Hauptkamm der Karawanken vorgelagert und ist ein Skitourenberg mit vielen Facetten. Man kann zwischen mehreren Varianten für den Aufstieg und die Abfahrt wählen. Klassisch ist die Route über die Eisenkappler Hütte. Alternativ kann man via Schaidasattel aufsteigen. Extrem anspruchsvoll (nur für Profis) sind die Varianten via Breite Rinne oder Gipfelrinne.“

Michis weitere Tipps:

  • Topitza (1.649 m) nahe Eisenkappel, ab Luschasattel – gemütliche Tour. Idyllische Landschaft.
  • Großer Rosennock (2.440 m) ab Erlacherhaus in den Nockbergen – prächtige Tour auf den höchsten der Kärntner Nockberge.

Michi Mautz ist Berg- & Skiführer aus Wolfsberg. Alpinschule High Life, Klagenfurt
www.highlife.co.at

 

Sepp Szöke:

Gartnerkofel (2195 m) – Nassfeld

„Vom Nassfeldpass (1.530 m) bergwärts. Später vorbei an der Bergstation der Gartnerkofelbahn und des Fis-Lifts, geht es auf den Gartnerkofel. Abfahrt anfangs am Aufstiegsweg, dann via Fis-Abfahrt und Watschiger Alm zurück zur Passhöhe. Erlauben es die Verhältnisse, ist es, professionell begleitet, denkbar via Gamskar zur Kühweger Alm abzufahren, um dann via Kühweger Törl zurück zum Nassfeldpass zu gelangen.“

Sepps weitere Tipps:

  • Creta di Rio Secco (2203 m) südlich des Skigebiets Nassfeld. Auffahrt mit der Rudnigsattelbahn zum Start der Tour.
  • Dolzer (2172 m) und Gaugen (2195m) – Skitour auf zwei traumhafte Aussichtsberge in der Kreuzeckgruppe. Ausgangspunkt: Gaugenschutzhaus,

Sepp Szöke ist Berg- & Skiführer aus Weissbriach bei Hermagor
+43-
664-3372967, sepp.szoeke@gmail.com

 

Chris Wutte:

Kosiak (2024 m) in den Karawanken

„Ab Stouhütte (Parkplatz) im Bärental zuerst auf Forstwegen, dann durch einen prächtigen Kessel Richtung Klagenfurter Hütte und via Westschulter auf den Gipfel. Wichtig ist es, sich im Bereich der Schulter aus Sicherheitsgründen nicht nach rechts oder links zu bewegen. Abfahrt im Bereich der Aufstiegsroute.“

Weitere Tipps von Chris:

  • Besagter Kessel am Weg zum Kosiak bietet ab Stouhütte weitere reizvolle Touren, etwa auf den Hochstuhl (2237 m), den Weinasch (2104 m) und die Bielschitza (1958 m).
  • Kosmatitza (1659 m) vom Ausgangspunkt Gasthof Bodenbauer im Bodental via Märchenwiese (wunderschöner Talkessel) über die Ogrisalm auf die Kosmatitza.

Chris Wutte ist Skitouren-Experte, Autor zahlreicher Skitourenführer und Bergretter
www.hike-n-bike.com

 

Flo Köfer:

Falkertspitz (2308 m) in den Nockbergen

„Zwei mögliche Aufstiegswege ab Falkertsee: Via Sonntagstal, Falkertscharte und ehemaliger Bergstation des Spitzlifts zum Gipfel. Entlang dieser Route verläuft der sechs Stationen umfassende Falkert-Skitouren Lehrpfad. Alternativ – im Nahbereich der Pisten des Falkertlifts Richtung Nord-Westen und via ehemaliger Bergstation des Spitzlifts zum Gipfel. „Oben“ – genialer Nockberge Rundumblick. Abfahrt: Auf der Vorderseite des Falkertspitz Richtung Skigebiet.“

Flos weitere Tipps:

  • Von St. Oswald/ Bad Kleinkirchheim via Lärchenhütte auf den Steinnock (2197 m)
  • Vom Turracher See via Bergstation des Weitentallifts oder via Weitental und Weitentalsattel auf den Schoberriegel (2208 m).

Flo Köfer ist ehemaliger Freeride-Profi und Skiführer am Falkert. Alpinschule Snowlove, Falkert
www.snowlove.at

 

Guido Schiffer:

Großer Königstuhl (2336 m) in den Nockbergen

„Vom Ausgangspunkt Innerkrems, via Sauereggalm und Grünleitenscharte auf den Seenock und weiter via Königstuhlscharte auf den Großen Königstuhl. Vom Königstuhl aus Rundum-Traumblick auf die Hohen Tauern inklusive Hochalmspitze im Westen und die Nockberge ringsum. Alternativ können Aufstieg und Abfahrt durch das Rosanintal ab/bis Dr. Josef Mehrl Hütte erfolgen.“

Guidos weitere Tipps:

  • Gaipahöhe (2192 m) von Innerkrems via ehemaligem Skigebiet Blutige Alm auf die Gaipahöhe. Abfahrt am Aufstiegsweg.
  • Grünleitennock (2160 m) ab Innerkrems via Skitourenlehrpfad und die Kesselgrubenalm auf den Gipfel. Abfahrt über ehemalige Skipisten.

Guido Schiffer ist Skiführer in der Innerkrems. Sport Schiffer, Innerkrems
www.sportschiffer.at

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Führer | Karten | Apps

Skitourenführer Kärnten

Kärnten Süd und Kärnten West
Fundierte Führer mit je etwa 50 Skitouren. Erstellt unter Federführung des Kärntner Skitouren-Experten Chris Wutte.
Rother Bergverlag | € 15,40 (West) bzw. 17,40 (Süd) | www.rother.de

 

Skitouren-Basics

Skitouren – Ausrüstung, Technik, Sicherheit – von Markus Stadler
Fundierte, verständliche und gut lesbare Einführung ins Skitourengehen. Ein Muss für alle Neueinsteiger und wenig erfahrene Skitourenenthusiasten.
Rother Bergverlag | € 20,50 | www.rother.de

 

Lawinenfibel und Skitourenfibel

Professionell aufbereitete Basics und vertiefendes Wissen. Herausgegeben vom Österreichischen Kuratorium für alpine Sicherheit.
Je € 5,– | www.alpinesicherheit.at

 

Berg- & Skitouren-Apps

Rother-App
Sehr professionelle App (Karten, Planungstool u.v.m.), die Zugriff auf die Inhalte und ausschließlich expertengeprüften Touren der Führer aus dem Rother-Bergverlag ermöglicht.
www.rother.app | Abo € 2,50 pro Monat

Outdooractive-App
Herausragendes Kartenmaterial (Bezahlversionen), Tourenplanung und -tracking, enorme Tourenauswahl, praktische Zusatzfunktionen (nur Pro bzw. Pro+)
www.outdooractive.com | Basisversion kostenlos. Abos: Pro € 2,50 bzw. Pro+ € 5,– pro Monat

Bergfex Touren-App
Solide Karten-, Planungs- und Tracking-App, große Tourenauswahl
www.bergfex.at/c/touren-app | Abo € 2,– pro Monat

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Skitouren-Ausrüstung

Um sicher und komfortabel auf Skitour gehen zu können ist passende Ausrüstung wichtig

 

Ausrüstung

  • Tourenski mit Tourenski-Bindung, Harscheisen und Aufstiegsfell
  • Tourenskischuhe
  • Längenverstellbare Skistöcke mit (großen) Wintertellern
  • Komplette Skitouren-Sicherheitsausrüstung: LVS- (Lawinen-Verschütteten-Such-) Gerät, Lawinensonde und Lawinenschaufel
  • Skitouren-Rucksack mit eigenem Fach zur schnellen Verfügbarkeit der Sicherheitsausrüstung
  • oder Skitouren-Lawinenairbag-Rucksack
  • Skitouren-Helm

 

Produkt-News – Skitouren Ausrüstung

Zahlreiche Hersteller bieten die fürs Skitourengehen notwendige spezielle Ausrüstung meist als Damen- und Herrenmodell an. Eine Auswahl vielversprechende Skitouren-News für den Winter 2023/24:

Tourenski – K2 Wayback 89
Wendig im Aufstieg und herausragend in der Abfahrt
€ 650,– | www.k2snow.com

Tourenski – Völkl Blaze 82
Universell einsetzbar. Leicht im Aufstieg. „Freeride-Gene“ für die Abfahrt
€ 600,–  | www.volkl.com

Bindungen – Marker Cruise 10 und 12
Superleichte Pin-Skitouren-Komfortbindung, Auslösewerte getrennt einstellbar, bequemer Wechsel von Walk zu Ski
ab € 460,– | www.markerbindings.com

Felle – Contour Hybridfelle
Keine Klebeprobleme mehr, pflegeleicht, leistungsstark, lange Lebensdauer
ab € 175,– | www.kochalpin.at

Tourenskischuhe – Dalbello Quantum Free Pro
Uphill top. In der Abfahrt (130er-Flex) grandios
€ 750,– | www.dalbelloboots.com

Stöcke – Leki
Zahlreiche längenverstellbare Winter-Stöcke – Alu (leicht) oder Carbon (super-leicht), 2- oder 3-teilig oder faltbar
€ 125,– (Guide 2) bis € 220,– (Sherpa FX Carbon) | www.leki.com

Sicherheitsausrüstung – Pieps PRO IPS LVS
Enorm leistungsstark. Die Innovation des Jahres punkto Sicherheit
€ 480,– | www.pieps.com

Rucksäcke – Deuter Freescape
Universeller Skitourenrucksack, in zwei Größen (26 bzw. 40 Liter), extra Fach für die Sicherheitsausrüstung
ab € 190,– | www.deuter.com

Airbag-Rucksack – Deuter Alproof Tour 38+
Geräumiger Rucksack mit elektronisch auslösbarem Airbag
€ 1.350,– | www.deuter.com

Helm – Julbo The Peak LT
Universeller, leichter (360 Gramm) Bequem-Helm. Ski- und Kletterhelm. Ohrenpolsterung abnehmbar
€ 189,90 | www.julbo.com